Auro

Roamer

Ursprünglich waren sie einmal die Angehörigen großer Konzerne, die mit Raumschiffen und Stationen ausgeschickt wurden, um Ressourcen abzubauen. Nach und nach hat sich aus diesen Leuten ein eigener Menschenschlag entwickelt, der das Leben in Raumschiffen gegenüber dem Planetenleben idealisierte. Für diese Leute sind Planeten bis auf die Rohstoffe nichts wert. Sie leben seit Tausenden von Jahren an Bord steriler Raumfahrzeuge, in denen Nahrungsmittel zuerst in Nährlösung gezüchtet und später im Replikator hergestellt wurden. Sie sind "unreine" Bedingungen auf Planeten nicht mehr gewöhnt und werden daher auf Planeten meist schwer krank, weil ihr Immunsystem geschwächt ist. Dementsprechend ekeln sie sich vor den "schmutzigen" Planetenoberflächen, auf denen es vor Keimen und Krankheiten nur so wimmelt. Für sie sind die Menschen, die dort lebten, kaum besser als die Bakterien und Ungeziefer, die sich dort im Dreck vermehrten. Deswegen haben sie auch keine Schuldgefühle, dass ihre Vorfahren die Planeten unbewohnbar machten, denn immerhin dürfte es dabei auch viel Ungeziefer dahingerafft haben. Als Lebensumgebung bevorzugen sie sterile Räume mit künstlichem Licht in verschiedensten unnatürlichen Farben. Sie legen keinen Wert auf Kunstgegenstände oder Haustiere, sondern schätzen nur die Dinge, die einen praktischen Nutzen haben. Sentimentalität wird von ihnen als Schwäche betrachtet. Körperliche Gebrechen hingegen werden von ihnen toleriert, da man diesen abhelfen kann und in einer maschinendominierten Welt körperliche Leistungsfähigkeit keine Rolle spielt. Die Roamers ziehen durch das Weltall, suchen sich neue Ressourcenquellen, die sie ausbeuten, und ziehen weiter. Sie entwickeln keinerlei Bindung zu den Systemen, die sie besuchen. Ihre Heimat sind ihre Schiffe, egal, wo sich diese gerade aufhalten. Ihre Berechnungen gehen davon aus, dass das Weltall groß genug ist und sie immer weiter in unbekanntes Gebiet vorstoßen können, ohne dass sie dabei negative Folgen aus ihrer Ausbeutungstaktik erwarten müssten. Ohne sich jemals Gedanken darüber zu machen, dass irgendwann mal keine Ressourcen mehr zu finden sein werde, führen sie ihren Lebensstil weiter.
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